Fortbildung/Qualifizierung
Deeskalationstraining der Verwaltungsberufsgenossenschaft (VBG)
Der Dienst des Sicherheitsmitarbeiters (SMA) birgt stets ein Gefahrenpotenzial. Ein Potenzial, das zu wachsen scheint, wenn man die Erfahrungen der Mitarbeiter vor Ort reflektiert. So sehen sie sich tagtäglich einer wachsenden Gewaltbereitschaft bzw. einer enormen Zunahme an gewaltsamen Zwischenfällen ausgesetzt. Zwar ist der Konflikt der ständige Begleiter des Bewachungsgewerbes, denn er beruht auf dem Rollenverständnis des Besitzdieners. Er ist Wahrer der Interessen seines Auftraggebers, die aber nicht zwangsläufig mit den Interessen seiner Umwelt konform gehen müssen. Hinzu kommen die persönlichen Interessen des SMA in Bezug auf die eigene Unversehrtheit. Allerdings entscheidet der SMA oftmals durch sein eigenes Verhalten, ob und wie sich diese Konflikte entwickeln. Durch eine fehlerhafte Beurteilung der Situation, provozierendes Verhalten, mangelnde Kenntnisse im Umgang mit Menschen etc. verantwortet das Sicherheitspersonal zumindest teilweise den gewaltsamen Ausgang einer Situation oft selbst. Die Verlierer dieses Aufeinanderprallens sind dann auf allen Seiten zu finden.